Verschiedene Holzarten und allgemeine Informationen

Vorwort:

Jede Holzsorte eignet sich als Brennholz, einige haben vermehrt Säure, andere müssen länger lagern, wieder andere können schlechter gelagert werden, aber brennen können sie alle

 

Wenn jemand Verbesserungsvorschläge hat, würden wir uns über Anregungen freuen!

Harthölzer

Buche

Brennwert Buche:ca. 1346kWh / Schüttraummeter bei 20% Restfeuchte

Erkennungsmerkmal:

Flammbild:

 

Beliebtestes Brennholz in Hessen, da es hier besonders häufig vorkommt.

Macht eine ansehnliche Flamme und ist daher zum zuschauen besonders geeignet.

Muss gut gelagert werden da es ansonsten leicht stockig wird.

 

Buche eignet sich nur als Zellstoff- Energieholz oder zu Funier und früher wurden Schindel daraus gemacht da es nicht sehr Witterungsbeständig ist.

Dadurch ist leider eine Mehrfachnutzung von Buchen nur bedingt möglich.

 

 

Eiche

Brennwert Eiche:ca. 1377kWh / Schüttraummeter bei 20% Restfeuchte

 

Erkennbar an der oft dicken Borke und der rauhen Rinde.

Hält die Glut lange und eignet sich daher gut zum Wärme spenden ohne andauernd nachlegen zu müssen.

Macht überdurchschnittlich viel Dreck da sich oft Rindenteile lösen.  

Enthällt Gerb-Blau? Säure und sollte daher nach dem Spalten im Regen gelagert werden bis diese ausgewaschen ist.

Immer nur mit Eiche zu Feuern kann bei nicht beachten zur Versottung des Kamins führen.

Lässt sich sehr lange auch unter nicht optimalen Verhältnissen lagern. 

 

 

Hainbuche

Brennwert: höher als Buche

Anders als es der Name vermuten lässt gehört die Hainbuche zu den Birkengewächsen.

 

Birke

Brennwert Birke:ca. 1216 kWh Schüttraummeter bei 20% Restfeuchte

 

Leicht zu erkennen an der weißen Rinde.

Ideales Holz für offene Kamine da es wenig spritzt und eine schöne Flamme bildet.

Trocknet sehr schnell.

Zur langjährigen Lagerung nicht besonders geeignet da es schnell "morsch" wird. 

Kirsche

Brennwert Kirsche:ca. 1153 kWh / Schüttraummeter bei 20% Restfeuchte

 

Kirsche trocknet nach eigener Erfahrung recht zügig und riecht angenem beim verbrennen.

Esche

Brennwert Esche: über 1300kWh vergleichbar mit Eiche und Buche

 

Durch das Eschentriebsterben werden die Eschen zur Zeit vermert eingeschlagen.

Das Holz brennt gut lässt sich gut lagern und verarbeiten.

 

Ist für Holzwerkzeuge sehr geeignet z.b. Holzstiele da es nicht so schnell bricht.

 

Die Esche ist in Deutschland der wirtschaftlich 3. wichtigste Baumart.

 

 

Ahorn

Brennwert Ahorn: ca.1221 kWh  Schüttraummeter bei 20% Restfeuchte

 

Ahorn ist in Art und Beschaffenheit der Buche sehr ähnlich.

Nadelholz

 

Kiefer: Brennwert ca. 984 kWh / Schüttraummeter bei 20% Restfeuchte

 

Fichte: Brennwert ca. 865 kWh / Schüttraummeter bei 20% Restfeuchte

 

LärcheBrennwert ca. 984 kWh / Schüttraummeter bei 20% Restfeuchte

Verarbeitung zu Terrassendielen

 

DouglasieBrennwert ca.984 kWh / Schüttraummeter bei 20% Restfeuchte

 

 

Nadelholz enthällt viel Harz.

Weichhölzer eignen sich besonders zum anfeuern. 

Interessant: Die enthaltene Energie pro kg Brennholz ist immer ähnlich.

Weichholz

Pappel Brennwert: ca. 857 kWh / Schüttraummeter

Verarbeitung zu Streichhölzern

 

Aspe:

Brennholz Lagerung

  • Brennholz trocknet am Besten wenn es von oben abgedeckt ist.
  • Lagerung am Besten mit direkter Sonneneinstrahlung in Süd-Ausrichtung.
  • Kaminholztrocknung benötigt Wind und von unten Belüftung.
  • Sollte optimalerweise mit Abstand zu einer Hauswand gestapelt werden.
  • Kleinere Holzstücke trocknen schneller.

Da das Kaminholz bei natürlich getrocknetem Holz, immer noch Restfeuchte enthält ist von einer Lagerung in geschlossenen Räumen abzuraten.

Bei schlechten Lagerbedingungen, empfehlen wir eine Einlagerung Ende August, denn dann ist der Wassergehalt am niedrigsten.

 

Wie trocken muss Holz sein?

Die zuständige Verordnung (BlmSchv) besagt das kein Brennholz über 25% Restfeuchte verbrannt werden darf.

Wir bezeichnen Brennholz als trocken wenn es unter 20% hat da erst dann eine nach unserer Auffassung zufriendenstellende Verbrennung stattfindet.

Sparfüchse aufgepasst!

Das selber trocknen spart ihnen Geld - wenn sie den Platz haben empfiehlt es sich frisches Holz zu kaufen und die Zeit für sich arbeiten zu lassen. 

Weiter Sparen kann man in dem man im Sommer kauft, da es sich um ein Saison gewerbe handelt.  

Umrechnungsfaktoren / Mengeneinheiten

Kubikmeter Holz stellt einen Festmeter dar

 

Fm=Festmeter

Kubikmeter Holz ohne Luft (Übliche Mengeneinheit für den Handel mit Stämmen)

Erklärt einen Raummeter

 

Rm=Raummeter (Ster)

Kubikmeter von 1m langen aufgesetzten Spalten 1m hoch und ein Meter breit

 

Definition Schüttraummeter

srm=Schüttraummeter

Kubikmeter geschüttete ofenfertiges Kaminbrennholz.

 

Da sie als Kunde diese Menge bei Anlieferung mit der Formel Länge*Breite*Höhe der beladenen Ladefläche nachmessen können, ist das die Verkaufseinheit für die wir uns bei geschütteter Anlieferung entschieden haben.

Wenn sie eine andere Einheit wünschen können wir mit der Umrechnungstabelle jede andere Einheit errechnen.

Umrechnungsfaktoren

In untenstehender Tabelle können die verschiedenen Maßeinheiten Festmeter, Raummeter und Schüttraummeter nährungsweise mit einander verglichen werden.

Umrechnungsfaktoren

LKW Mengenberrechnung

Auf einen Kurzholz Zug passen 24 Tonnen was einer Zuladung von ca. 24Fm frischer Buche entspricht.

Wenn der LkW leicht überladen ist und/oder die Buche schon Wasser verloren hat, geht auch mal mehr drauf.

 

Auf der sicheren Seite sind Käufer immer wenn sie Stammholz als Fm kaufen da das eine rechtssichere und definierte Einheit ist.

Für den Verkäufer ist es nach unserer Meinung auch gut in Fm zu verkaufen da er auch in Fm einkauft und somit nicht umrechnen muss.

 

Daher verkaufen wir nur Stammholz in Fm um unseren Kunden klar definierte Mengen zu liefern.

 

Stammholz in Raummetern:

Wenn ihnen jemand Rm als Stammholz LKW verkaufen möchte sollte man wachsam bezüglich der Menge sein!

Ein krummer Stamm in der mitte kostet dann schnell einige hundert Euro.

Wenn man den kauf trotzdem tätigt ist es ratsam die am Ende erhaltene Menge mit der eingekauften zu vergleichen.  

Brennwert und Restfeuchte

Trocknungsweise von Brennholz

Das Holz sollte ausreichend belüftet gelagert werden (auch von unten), da man am Schema sieht, dass die Luft beim trocknen nach unten fällt und dabei an Feuchtigkeit zunimmt, sowie nach unten immer kühler wird und somit nicht mehr so viel Feuchtigkeit aufnehmen kann und ausgetauscht werden muss da die Luft nur eine begrenzte Menge Wasser aufnehmen kann.

 

Daher ist die Lagerung in geschlossenen, schlecht belüfteten, Räumen kritisch zu betrachten.

Da das Wasserverdampfen Energie benötigt, ist diese Energie für den Nutzer unbrauchbar, sodass ein geringer Wasseranteil angestrebt werden sollte.

Im Winter und Frühjahr kann die Restfeuchte aber sogar über die Umgebung wieder zunehmen.

Sehr trockenes Holz verbrennt heißer und schneller was nicht immer gewollt ist.

Nach der BImSchV (Bundesimmisionsschutzverordnung)

darf Brennholz erst ab einer Restfeuchte von unter 25% verfeuert werden.

Wir bezeichnen Brennholz als trocken wenn es eine Restfeuchte von unter 20% hat.

Von uns beziehen sie ausschließlich luftgetrocknetes Holz aus heimatnahen Hessischen Wäldern.

 

Linksammlung

Wissenswertes über Brennholz: 

Umrechnungsfaktoren: 

Brennwerttabelle wurde u.a. aus folgendem Link entnommen:

http://www.lwf.bayern.de/mam/cms04/service/dateien/mb-12-energiegehalt-holz.pdf

Ratgeber "Heizen mit Holz" vom Umweltbundesamt -wirklich kostenlos:

www.umweltbundesamt.de/heizen-mit-Holz

Für den Interessierten Leser eine ganze Reihe von interessanten Seiten:

http://www.tfz.bayern.de/festbrennstoffe/publikationen/index.php/

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